Um eine zukunftssichere Material- und Lagerstrategie zu entwickeln, gilt es den ganzheitlichen Prozess von der Auftragsgewinnung über die Lagerhaltung bis zur Auslieferung des Fertigproduktes zu betrachten, zu verstehen und entsprechende Maßnahmen daraus abzuleiten. Das Seminar "Proaktives Materialmanagement für EMS-Unternehmen" liefert Ihnen einen umfassenden Einblick und Lösungsansätze für die Herausforderungen der Materialverfügbarkeit und des Lagerbestandsmanagements. weiterlesen

Die EMS-Branche ist zunehmend interessant für Investmentbanken und Private-Equity-Investoren. Simon Majer beleuchtet die EMS-Branche aus der Perspektive des Investmentbankings und geht auf die strategischen Überlegungen und die wesentlichen Unterscheidungsmerkmale ein.

Der Vortrag beginnt mit einer "Outside-in"-Analyse, die den aktuellen Stand und die Wachstumstrends im globalen EMS-Markt sowie spezifische Endmärkte wie Automotive, Medizintechnik und erneuerbare Energien beleuchtet. 

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Investitionskriterien und Unterscheidungsmerkmalen, die Investoren bei der Bewertung von EMS-Firmen berücksichtigen. Hierzu gehören die Profitabilität, Kapitalintensität, Marktfragmentierung und die Differenzierung zwischen High-Mix-Low-Volume (HMLV) und Low-Mix-High-Volume (LMHV) Geschäftsmodellen. Die Präsentation zeigt auf, wie Investoren durch die Schaffung zusätzlicher Werte, z.B. durch Optimierung der Margen, Repositionierung und strategische Akquisitionen, Wachstumspotenzial identifizieren und realisieren können.

Abschließend wird die Bedeutung der Positionierung eines EMS-Unternehmens für dessen Marktwert erläutert. Anhand von Fallstudien, wird veranschaulicht, wie durch gezielte Maßnahmen ein erhöhter Unternehmenswert erzielt werden kann. Risiken wie hohe Bestände und Kundenkonzentration werden ebenfalls thematisiert, um eine ganzheitliche Sicht auf die Herausforderungen und Chancen in der EMS-Branche zu bieten.

Drei Jahre lang hat die Materialbeschaffung das Tagesgeschäft in den EMS-Firmen bestimmt. Zum Jahresende 2023 waren die Lagerbestände so hoch wie nie und seit etwa eineinhalb Jahren sind die EMS-Firmen damit beschäftigt, die viel zu hohen Bestände wieder abzubauen. Nun besteht die Gefahr, dass man sich auf die in dieser Zeit liegengebliebenen Themen konzentriert und den kontinuierlichen Verbesserungsprozess vergisst.

Branchenkenner Michael Künsebeck adressiert die kritischen Fragen: Was haben wir aus dieser Zeit gelernt? Und wie bereiten wir uns auf zukünftige Materialverknappungen vor? 

Der Vortrag beleuchtet wie EMS durch die Implementierung effektiver Strategien nicht nur Krisen meistern, sondern auch langfristig davon profitieren können. Er betont die Bedeutung eines proaktiven Materialmanagements, um den betrieblichen Alltag effizient zu gestalten und die Wiederholung früherer Fehler zu vermeiden.

Der Vortrag beleuchtet entscheidende Aspekte des Marketings und Vertriebs, die mittelständischen EMS-Unternehmen helfen, sich nachhaltig in einem dynamischen Marktumfeld zu behaupten.

Der Vertrieb im EMS-Geschäft unterscheidet sich grundlegend vom Verkauf von Produkten. EMS-Firmen verkaufen Dienstleistungen und bauen Geschäftsbeziehungen über Jahre auf.  Eine genaue Kenntnis des eigenen Marktes, der direkten Wettbewerber und der eigenen Wettbewerbsvorteile ist hierbei unerlässlich. 

Gerade in den letzten 3 Jahren ist der Vertrieb bezogen auf die Gewinnung von Neukunden in die Bedeutungslosigkeit abgerutscht, ausreichend Auftragsbestand war vorhanden. Jetzt ändert sich die Situation und viele EMS-Firmen suchen verzweifelt nach Aufträgen. 

Branchenkenner Matthias Holsten gibt Einblicke in effektive Strategien zur Neukundenakquise und Differenzierung im Wettbewerb. 

In modernen Produktionsanlagen sorgen vernetzte Bestückungsautomaten für eine reibungslose Kommunikation. Im Gegensatz dazu bleibt der Kommunikationsweg zwischen Einkäufer und Fertiger oft unverändert und veraltet. E-Mails sind nach wie vor der bevorzugte Kanal, um Daten und Informationen in der Elektroniklieferkette zu übermitteln. 

Während Produktionsmaschinen strukturierte Informationen über spezialisierte Schnittstellen austauschen, fehlt es in der menschlichen Kommunikation an dieser Effizienz.

Dieser Vortrag beleuchtet die Herausforderungen und Lösungen, um von unstrukturierten E-Mails wegzukommen. Wie können Anfragen und Anforderungen von Einkäufern und Entwicklern strukturiert werden? Welche Anreize gibt es, alternative Kommunikationswege zu nutzen? Und welche Vorteile bieten diese im Kontext der Elektronikentwicklung?

Erfahren Sie, warum der aktuelle Status Quo neu gedacht werden muss und wie Kundenportale als strukturierte Kommunikationsplattformen entscheidend zur Effizienzsteigerung in digitalen Lieferketten beitragen können.

Die zunehmende Unplanbarkeit der Märkte und der Lieferketten sowie geopolitische, ökonomische und ökologische Unsicherheiten erfordern neue Instrumente der Unternehmensplanung.

Ob "nur" Budgetplanung für das Folgejahr oder eine langfristige strategische Überlegung: Moderne Instrumente, die multiple Szenarien anstelle linearer Projektionen verwenden, sind unerlässlich, um auf diese Dynamiken adäquat reagieren zu können. 

Das Durchdenken verschiedener Szenarien und die Definition eigener Kipppunkte helfen der Erkenntnisbildung und sind Teil eines modernen Risikomanagements. Die Anzahl sogenannter Schwarzer Schwäne, also unplanbarer und unvorhersehbarer singulärer Ereignisse wird weiter zunehmen.

Der Vortrag zeigt auf, wie damit sowohl auf der planerischen Ebene als auch in der individuellen mentalen Verarbeitung souverän umgegangen werden kann.

Die Mayerhofer Elektronik GmbH hat sich nach einem Management-Buy-Out und mit der Unterstützung durch Sym umfassend strategisch neu ausgerichtet. Der Vortrag veranschaulicht die Schlüsselstrategien und -erfahrungen der Firma im Zuge ihrer digitalen Transformation und der Implementierung einer agilen Unternehmenskultur.

Besondere Aufmerksamkeit gilt den Methoden wie Kanban, Wasserfall und Scrum, die intern wie extern für Begeisterung sorgen und durch einen philosophischen Ansatz im Personalmanagement ergänzt werden.

Weiterhin beleuchtet der Vortrag das Engagement für Nachhaltigkeit, hervorgehoben durch den Einsatz von GreenTin+, einem hochreinen, vollständig recycelten Zinn, sowie die Integration in das Symworking Ecosystem, das zur ökologischen und sozialen Verantwortung beiträgt. Zertifizierungen nach ISO 9001 und 14001 unterstreichen zudem das Qualitäts- und Umweltbewusstsein des Unternehmens.

Der Unternehmenslenker gibt Einblicke in die Herausforderungen und Lösungen bei der Sicherstellung nachhaltiger Elektronikkomponenten und der Etablierung einer Kreislaufwirtschaft. Die Zusammenarbeit mit Partnern wie der Feinhütte Halsbrücke und weiteren Unternehmen aus dem Symworking Ecosystem spielen hierbei eine Schlüsselrolle. Der Vortrag dient als Inspiration und Leitfaden für EMS-Unternehmen, die sich ebenfalls für eine nachhaltige, digitale und agile Zukunft einsetzen möchten.

Nachhaltigkeit und Klimaschutz prägen zunehmend die öffentliche und wirtschaftliche Agenda. Proaktives Umweltmanagement bietet kleinen und mittelständischen Elektronikfertigern, die Chance langfristig sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile zu sichern.

Der Vortrag skizziert die gesetzlichen Pflichten der Produzenten in der Entsorgung und des Recyclings von Produktionsabfällen sowie den daraus resultierenden Chancen für das Unternehmen und zeigt praxisnahe Maßnahmen und innovative Ansätze, um die Umweltbelastung effektiv zu minimieren und gleichzeitig die Nachhaltigkeit zu fördern.

Über die aktuellen Vorschriften und der Anwendung in der Praxis hinaus, gibt der Vortrag Einblicke, wie Unternehmer diese Herausforderungen als Mittel zur Differenzierung im Markt nutzen können. Die Teilnehmer erfahren, wie korrektes Kennzeichen, Trennen und Verbringen von Abfällen nicht nur Vorschriften einhält, sondern die Position als nachhaltig agierendes Unternehmen stärkt.

Das Manufacturing Execution System (MES) ist das Herzstück der Fertigungsautomatisierung und digitalen Transformation. Die Investition in Zeit und Geld wird jedoch am produktivsten, wenn man das System auswählt, das für den Betrieb heute und morgen das Richtige ist. Dieser Entscheidungsprozess ist von entscheidender Bedeutung, da er sich auf das gesamte Unternehmen auswirkt, das einen Nutzen erwartet, der seine Investitionen übersteigt. Ein Fehltritt bei der Auswahl eines MES kann zu erheblichen finanziellen Verlusten führen, von denen alle Beteiligten betroffen sind, einschließlich des Unternehmens, seiner Lieferanten und Implementierungspartner. 

Bei der Auswahl und Implementierung des richtigen, auf die SMT-Prozesse zugeschnittenen MES gilt es verschiedene Faktoren zu berücksichtigen: Auswahl unter den Optionen der digitalen Transformation, Entwicklung einer Auswahlstrategie, Organisieren für den Erfolg, Festlegen realistischer Erwartungen, Erfassen der richtigen Anforderungen, Entwicklung eines Implementierungsfahrplans und Bewerten der Rentabilität der Investition. 

Der Vortrag bietet einen praxisnahen Leitfaden, der Entscheidungsträger dabei unterstützt, das für ihre spezifischen Bedürfnisse passende MES und das richtige Ökosystem von Anbietern und Partnern auszuwählen, ohne sich auf ein bestimmtes Produktangebot festzulegen.

Die EMS-Branche sieht sich mit zwei großen Herausforderungen konfrontiert: der Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit und dem Fachkräftemangel. Kundenforderungen nach schneller Lieferung und flexibler Reaktion auf Auftragsänderungen nehmen zu, während die Materialwirtschaft immer komplexer wird. Diese Entwicklungen bedrohen die Qualität und Termintreue, die Kernwerte der EMS.

In vielen Arbeitssystemen wird Arbeitskraft ineffizient eingesetzt, da Prioritäten unklar sind. Wir erörtern, wie durch Value-Management Arbeitsabläufe sichtbar und optimierbar werden, was die Produktivität steigert, Mitarbeiter entlastet und die Notwendigkeit neuer Stellen in bestimmten Bereichen verringert.

Fabian Biebl, Organisationsentwickler, und Carolin Fiechter, Unternehmerin, zeigen in diesem Vortrag, wie Sie Ihre Organisation aus einem neuen Blickwinkel betrachten und konkrete Ansatzpunkte identifizieren können, um sowohl die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, als auch die Mitarbeiterbelastung effektiv zu managen. Nutzen Sie die Chance für eine Win-Win-Situation, die Ihre Zukunftsfähigkeit sichert.